Partnerstadt Tonnèrre (Frankreich)
Die Städtepartnerschaft Montabaur - Tonnerre entstand im Zuge der Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes durch den deutschen und französischen Außenminister im Jahre 1963.
Nach Jahren des Schriftverkehrs zwischen beiden Städten traf am 21. April 1968 die erste Besuchergruppe aus Tonnerre mit 30 Personen in Montabaur ein. Der geplante Gegenbesuch im Juni 1968 mußte vorerst wegen französischer Streikunruhen ausgesetzt werden, konnte dann aber im April des darauffolgenden Jahres durchgeführt werden, als 30 Leichtathleten aus Montabaur die Partnerstadt besuchten. Zwischen Mai und Oktober 1969 gab es einen regen Austausch auch von größeren Besuchergruppen.
Am 19. Februar 1970 beschloss der Rat der Stadt Montabaur einstimmig, die Städtepartnerschaft offiziell einzurichten. Die Deutsch-Französische Gesellschaft wurde daraufhin im Mai 1970 gegründet und besteht bis heute weiter.
Partnerschaftsjubiläum 2005
Partnerschaftsjubiläum 2010
50 + 2 Jahre Partnerschaft Montabaur – Tonnérre
Nach 2 Jahren Verzögerung konnte endlich das Jubiläum „50 Jahre Partnerschaft Montabaur –Tonnerre“ gefeiert werden. Eine Delegation aus Mitgliedern des Stadtrates, der Deutsch-Französischen Gesellschaft und den Radlern der Deutsch-Französischen Freundschaftstour war dazu in die Stadt in Burgund gereist. Dort stand da ganze Wochenende unter dem Zeichen deutsch-französischer Freundschaft.
Der Partnerschaftsvertrag zwischen Montabaur und Tonnerre war 1970 zwischen den Bürgermeistern Wilhem Mangels und René Gérard unterzeichnet worden. Darin ist die Absicht der beiden Städte festgeschrieben „die gegenseitigen freundschaftlichen Beziehungen im Geist der Völkerverständigung und zum Wohle ihrer Bürger zu fördern und zu pflegen“. Beim feierlichen Festabend dankte Erste Beigeordneter Gerd Frink allen, die über 50 Jahre die Partnerschaft lebendig gehalten haben. Das Engagement der Deutsch-Französischen Gesellschaften in Montabaur und Tonnerre, der Schulen, Vereine, Künstler und Initiativen hätten dafür gesorgt, dass das Interesse an der Kultur der Partner, am Austausch und damit letztlich an der Friedensarbeit lebendig geblieben sei. Manche persönlichen Kontakte und Freundschaften haben seit Jahrzehnten Bestand. Gerade der Krieg in der Ukraine zeige, wie wichtig freundschaftliche Verbundenheit in Europa sei. Gerd Frink überreichte Cedric Clech, dem Bürgermeister von Tonnerre, eine Skulptur der Westerwälder Künstlerin Simone Carol Levy. Honorarkonsul Bernhard Schaupp gratulierte im Namen des Deutsch-Französischen Zentrums Rheinland-Pfalz mit einer Westerwälder Backform.
Die Westerwälder Gäste erlebten ein Wochenende voller kulinarischer Höhepunkte, Kostproben des berühmten Weines und Einblicke in die schöne Landschaft Burgunds. Die Leiter der Partnerschaftsgesellschaften Bernhard Gressmann und Danielle Ferrari freuten sich, dass damit die Jubiläums-Feierlichkeiten noch nicht zu Ende sind. Im Herbst werden die Freunde aus Tonnerre in Montabaur erwartet.