Alberthöhe, Luftaufnahme

Die Fliegeraufnahme aus dem Jahre 1933 zeigt im Vordergrund die Alberthöhe, die bis Anfang der 1970er Jahre ein vielgenutztes Kleingartengelände der Mon­ta­baurer Bevölkerung war. Ihren Namen führen frühe Chronisten auf den Kob­len­zer Ritter Albert vom Kirchhof zurück, der dort im Jahre 1212 zu Tode kam, als er einen – dem Kurfürsten Dietrich II. zugedachten – Schwertstreich des Grafen Heinrich von Nassau mit seinem Körper abfing.

Alberthöhe Luftaufnahme
Dieses Bild ist das Kalenderblatt Juni des Historischen Kalenders 2016 der Stadt Montabaur, der zum Anlass der 725-Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte aufgelegt wurde:  Historischer Kalender (PDF-Datei 4,2 MB)


Bei dem alleinstehenden Gebäude in diesem Bildbereich handelt es sich um ein 1923 erbautes Einfamilienhaus, das später als Entbindungsheim diente und unter dem Namen „Haus Maria-Elisabeth“ weit über die Grenzen von Monta­baur hinaus bekannt und beliebt war. Auf dem vierten Grundstück, rechts des Entbindungsheimes kann man bei genauem Hinsehen das Denkmal des „Frie­densfliegers“ Captain Walter H. Schulze erkennen, der dort am 28.06.1919 mit seinem Doppeldecker abstürzte und dabei tödlich verletzt wurde.

In der Bild­mitte ist der nordwestliche Kernbereich der Stadt Montabaur abgebildet, der im Wesentlichen von der Bahnhofstraße, der Freiherr-vom-Stein-Straße und dem Steinweg begrenzt wird. Im Hintergrund liegt das 1889 errichtete Säge­werk Quirmbach, das in seiner Blütezeit über 100 Arbeiter beschäftigte, heute aber nicht mehr existiert.

Fundstelle: Sammlung Lorenz / Schwind, Montabaur



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