Zünfte
Seit dem 15.Jahrhundert sind in Montabaur Zünfte nachgewiesen. Belegt sind 13 Zünfte:
Die Wollweber
Sie war die größte und bedeutendste Zunft. In der Literatur mehrfach überliefert sind 500 Mitglieder, was aber sicher auf einem Irrtum beruht. Dr. Possel-Dölken geht in seiner „Geschichte der Stadt Montabaur“, Zweiter Teil, Band 1, Seite 118 von etwa 40 - 50 aus.
Neben den Wollwebern zählten in unserer Stadt die
- Bäcker mit 1787 40 Mitgliedern
- Schumacher mit 1787 mit 50 Mitgliedern (von Ihnen leitet sich auch der Name „Schusterstadt“ für Montabaur ab)
- Lohgerber, 1787 mit 16 Mitgliedern
- Schneider, mit 1787 8 Mitgliedern
- Schlosser & Schmiede, mit 1787 13 Mitgliedern
- Schreiner und Glaser, mit 1787 10 Mitgliedern
- Zimmerer, Maurer, Schieferdecker und Wagner, mit 1787 18 Mitgliedern
- Metzger, mit 1787 11 Mitgliedern
- Leineweber, mit 1787 26 Mitgliedern
- Strumpfwirker, mit 1787 19 Mitgliedern
- Hutmacher, mit 1787 4 Mitgliedern
- Krämer, mit 1787 24 Mitgliedern
Die Einwohnerzahl dürfte um 1750 bei 2000 Einwohner gelegen haben.
Literatur:
Possel-Dölken, Geschichte der Stadt Montabaur“ Zweiter Teil, Band 1, Seite 115 – 127, Herausgeber Stadt Montabaur, Montabaur, 2014
Meister, K.A.A. „Geschichte der Stadt und Burg Montabaur, Herausgeber F.J. Löwenguth, Nachdruck/Neuauflage der Ausgabe von 1876, , Montabaur 1977
Wild, Markus, „Das Zunftswesen (...) in: Ausstellungskatalog 700 Jahre Stadt Montabaur, Herausgeber Stadt Montabaur, Montabaur1991