Entbindungsheim

Haus Maria Elisabeth

Haus Maria Elisabeth

Das „Haus Maria-Elisabeth“ war als sog. Entbindungsheim weit über die Grenzen von Montabaur bekannt und beliebt. Hier erblickten in den fast 45 Jahren von 1929 bis 1973 nahezu komplette Jahrgänge, von wenigen Hausgeburten abgesehen, das Licht der Welt.

Das zunächst als Einfamilienhaus geplante Gebäude wurde 1925/1926 auf der „grünen Wiese“ - die Alberthöhe war noch bis Anfang der 1970er Jahre ein Kleingartengelände – errichtet und ab dem Jahre 1929 als Entbindungsheim genutzt.

Bis 1955 wurde das Heim von dem Verein Kath. Deutscher Krankenschwestern e. V., Frankfurt/Main betrieben. Als dieser seine Tätigkeit in Montabaur einstellte, errichtete die Katholische Kirchengemeinde Montabaur eine selbständige, rechtsfähige Stiftung mit dem Namen „Haus Maria Elisabeth“. Am 15. November 1957 feierte die Hebamme Schwester Annemarie, seit 18 Jahren im Entbindungsheim tätig, ein besonderes Jubiläum, als an diesem Tag mit ihrer Hilfe das 2.000 Kind das Licht der Welt erblickte. Bis zur Schließung verzeichnen die Bücher 7.884 Geburten.

Der Betrieb des Entbindungsheimes wurde im Jahre 1973 wegen mangelnder Rentabilität eingestellt und die Stiftung aufgelöst. Ende des Jahre 1973 nahm eine gemeinsame Sozialstation für die Verbandsgemeinden Wallmerod und Montabaur im „Haus Maria Elisabeth“ ihre Arbeit auf. Seit 1980 befindet sich der Caritasverband Westerwald/Rhein-Lahn in diesem Haus in der Philipp-Gehling-Straße 4.


Winfried Röther 06/2014




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