NSDAP-Kreisleiter,
Hauptamtlicher Sachbearbeiter in der
NSDSAP, zul. SS-Standartenführer. * 11.07.1897 in Wiesbaden, † 19.08.1952 in
Nastätten.
Vor dem
1. Weltkrieg Banklehre, Teilnehmer am 1. WK, Leutnant d.R. Bankbeamter,
Weinhändler. 1923/1928 Eintritt ion SA und NSDAP. Ortsgruppenleiter der NSDAP Stadecken, Bürgermeister daselbst, Mitglied des Mainzer Kreistages und
Provinziallandtages Rheinhessen. Bürgermeister
von Hechtsheim (Mainz) 1935 – 1937.
Ab 1939
NSDAP-Kreisleiter des Unterwesterwaldkreises mit Sitz in Montabaur. Zitat aus u.a. Quelle: „Beteiligt an Gewaltaktionen, verantwortlich für viele Verhaftungen,
v.a. von Juden und Katholiken; als Kreisleiter ungekrönter König von Montabaur und Umgebung; häufige
Geldprobleme wegen seiner Lebensweise mit den vielen nächtlichen Gelagen“. Cramer war im Entnazifizierungsverfahren als
„Hauptschuldiger“ (er galt als fanatischer Hitler-Anhänger) angeklagt, wurde
jedoch von der Spruchkammer lediglich als „Belasteter“ zu vier Jahren Haft (die durch die
Internierung getilgt war) verurteilt. Bis
zu seinem Tode war er jedoch noch mit einem Berufsverbot belegt.
Bernd Schrupp 04/2013
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