Eschelbach

Katholische Kirche des Stadtteils Montabaur-Eschelbach
 

Die Geschichte des Ortes ist seit über 1000 Jahren belegt. Erzbischof Ludolf (994 - 1008) ertauschte von der Äbtissin Mathilde von Essen den im Bereich der großen Grundherrschaft Humbach/Montabaur liegenden Hof "Aschebach", der für den erzbischöflichen Forst "Spurginberch"; vorübergehend Mittelpunkt der Verwaltung wurde.

Bis ins 12. Jahrhundert waren noch die Strafen für Forst- und Jagdfrevel nach "Aschbache", später "Eschilbach", auch "Eschelenbach" zu entrichten. Die Suesse von Montabaur erhielten von Kurfürst Johann II. von Trier 1463 ein Burglehen zu Eschelbach.

1548 gehörte Eschelbach gemeinsam mit Dernbach und Elgendorf zu einem Verwaltungsbezirk des kurfürstlichen Amtes Montabaur. 1563 sind 14 Anwesen registriert.



Dass trotz des 30jährigen Krieges 1684 15 Feuerstätten gezählt werden, liegt an der "Industrialisierung" des Ortes. Die Lütticher Industriefamilie von Marioth hatte hier eine Mühle erworben, die als Eisenhammer den bei Dernbach gewonnenen Eisenstein verarbeitete.

Eschelbach gehörte seit 930/959 zur Pfarrei Montabaur. 1786 wurde die kleine St. Blasius-Kapelle errichtet. Diesem Kirchenpatron wurde auch die 1951 erbaute Filialkirche geweiht. 

Mitte des 18. Jahrhunderts hatte Eschelbach eine eigene Schule. Ab 1786 gingen die Kinder des Ortes zur Filialschule nach Elgendorf. Zur nassauischen Zeit besitzt Eschelbach ein "neu eingerichtetes Schulhaus" (1821). Ein neuer Schulbau wurde 1907 gebaut, der 1961 modernisiert wurde. Ab 1972 gingen die Schüler Eschelbachs in die Schulen der Stadt Montabaur. Im gleichen Jahr wurde der Ort Stadtteil von Montabaur.