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SCHLOSS MONTABAUR

 

Schloss Montabaur

 Sichtbares Wahrzeichen der Stadt Montabaur ist das Schloss. Die Burganlage hat ihren Ursprung zur fränkischen Zeit im 8./9. Jahrhundert, als sie als "Kastell Humbach" zur Sicherung der Handels-Straße von Koblenz nach Thüringen diente.

Seit dem 11. Jahrhundert war sie in kurtrierischem Besitz, diente als Sitz eines kurtrierischen Amtes und war häufiger Aufenthaltsort der Fürstbischöfe. Der heutige Schlossbau stammt aus dem 16./17. Jahrhundert.  Seit  1969  ist das Schloss Sitz der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG)
 
Das Schloss Montabaur gehört zu den besten Tagungshotels Deutschlands und bietet viele außergewöhnliche Möglichkeiten: Stilvolles Tafeln im Weinkeller unter Kronleuchtern oder unter Fresken. Klassische Konzerte im Rittersaal oder Events im Schlossinnenhof, Entspannen im neuen Wellnessbereich und modernes Wohnen in 5 Gästehäusern.


WOLFSTURM


Wolfsturm  Der Wolfsturm ist unter den wenigen erhaltenen Wehrbauten der Stadt recht eigenwillig. Auf einem dreiviertelrunden Sockel, der in etwa Mauerkronenhöhe abschließt, erheben sich zwei Stockwerke sechsseitig zu einer Gesamthöhe von ca. 20 Metern bis zum Dachgeschoss. Es ist möglich, dass diese eigenartige Wehrarchitektur eine ästhetische Funktion hatte, legten die Bürger des Mittelalters doch großen Wert auf Präsentation ihrer städtischen Freiheiten und Privilegien, für die der Mauerring realer Schutz und Symbol war. Montabaur war zum Beispiel auch Munzipalstadt, entsandte also städtische Deputierte an den kurtrierischen Landtag, die über diese oder jene Steuer mitentschieden. Ob die Bauweise des Turmes auch wehrtechnische Gründe hatte, bleibt offen.
Wie eine Chronik des 18. Jahrhunderts berichtet, sind in der Nachbarschaft des Turmes zwischen 1628 und 1631 Konstruktionsbögen der Stadtmauer zu Kerkern erweitert worden, um die Opfer einer "schröckbaren Hexeninquisition" unterzubringen; in diesem Zusammenhang wird der Turm nach den bisher gefundenen Quellen zum ersten mal erwähnt. Der Name "Wolfsturm" läßt aber auf ein weit höhreres Alter des Turmes schließen. Das Wort "Wolf" ist im Mittelalter nicht nur Tiername, sondern wird auch allegorisch für "merkaere", "Aufpasser" und "Beobachter" gebraucht, bezeichnet also die wichtige Funktion des Turmes im Mauergürtel der Stadt, die hier ohne den natürlichen Schutz einer Hanglage auskommen musste. Die durch Stadtbrände 1491 und 1534 und durch die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts verarmte Stadt hat noch 1774 den Turm reparieren und neu decken lassen, obwohl die mittelalterliche Wehranlage den "modernen" mauerbrechenden Waffen nicht mehr widerstehen konnte. 1814 allerdings verkaufte der Rat der Stadt den Dachstuhl des Turmes auf Abbruch, gab das Bauwerk so dem Verfall preis.

Im Zuge der Stadtsanierung wurde 1969/70 die Renovierung des Turmes beschlossen und durchgeführt. Die Kreissparkasse Westerwald hat die Stadt Montabaur bei der Renovierung des Wolfsturmes durch eine namhafte Spende unterstützt, so dass eine Begegnungsstätte für vielfältige Anlässe entstand. Wenn auch seine Rekonstruktion auf Kritik gestoßen ist - man gab der Turmkrone einen Zinnenkranz - so ist der Turm nunmehr doch vor dem völligen Verfall gerettet.



KURTRIERISCHE CHAUSSEE

Stadtbürgermeister Klaus Mies und Vertreter der Fraktionen im Stadtrat weihten am 9. August 2007 die neue Hinweistafel "Alte Koblenzer Straße - Teilstück der Kurtrierischen Chaussee" - auf Initiative von Herrn Jürgen Kronjäger (Mitglied im Umweltausschuss, SPD) ein. Dafür wurde der völlig zugewachsene Weg vom städtischen Bauhof freigeschnitten. Zu Tage kam ein wunderschöner Teilabschnitt der Chaussee mit alten hochgewachsenen Linden, der zu einem Spaziergang einlädt und in der Nähe des Hundeplatzes an der früheren Straße nach Koblenz zu finden ist. Stadtbürgermeister Klaus Mies dankte dem Ideengeber Jürgen Kronjäger für sein Engagement. 

Die Tafel weist darauf hin, dass die Straße  Zubringerstück der bereits im Mittelalter im Jahre 1535 in den Stadtakten erwähnten "Coebelentzer Straisen" war, die von Montabaur auf die Fernstraße Vallendar-Simmern-Neuhäusel-Limburg und weiter nach Frankfurt führte.

Die Trierer Kurfürsten Johann Phillip von Walderdorff und Clemens Wenzeslaus bauten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts den Weg zur "Kurtrierischen Chaussee" aus. Die Strecke führte von Koblenz über Montabaur und Limburg bis zur Territoriumsgrenze im Taunus. Dort bestand Anschluss nach Frankfurt a. M. Der Verkehrsweg, der bis Ende der 60er Jahre die Bundesstraße 49 nach Koblenz war, wurde von der neuen Umgehungsstraße abgelöst und im Jahre 1977 unter Naturschutz gestellt. 
Hinweisschild der Kurtrierischen Chaussee

In seiner Ansprache hob Stadtbürgermeister Klaus Mies hervor: "Wer sich nicht auf die Vergangenheit bezieht, kann keine Zukunft gestalten". Zum Abschluss würdigten die Vertreter des Stadtrates bei einem kurzen Spaziergang die "Kurtrierer Chaussee".

Hinweisschild  der Kurtrierischen Chaussee mit Mitgliedern der städtischen Gremien


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