Verkehrskonzept Schulzentrum: Infoabend war gut besuchtDie Verkehrssituation rund um das Schulzentrum in Montabaur bewegt viele Gemüter: Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Bedienstete und Gäste der Schulen ebenso wie die Anlieger der umliegenden Wohngebiete. Mehr als 100 Interessierte waren zu einem Infoabend in die Stadthalle Haus Mons Tabor gekommen, um sich aus erster Hand über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren. Die Stadt Montabaur hat den bevorstehenden Neubau der Anne-Frank-Realschule plus zum Anlass genommen, die Verkehrsführung und die Parkmöglichkeiten rund um das Schulzentrum zu überprüfen und grundlegend zu überarbeiten. Der Stadtrat befasst sich seit Jahren damit, das Fachbüro R+T Verkehrsplanung hatte ein Gutachten erstellt. Dominik Könighaus von R+T stellte zunächst die Verkehrsdaten als Grundlage vor, anschließend eine Vielzahl von kleinen oder größeren Maßnahmen, die zusammengenommen zu einer Verbesserung der Verkehrssituation führen sollen. Kevin Ferdinand-Nebgen vom Ordnungsamt der Verbandsgemeindeverwaltung als zuständige Verkehrsbehörde sowie die Verkehrssicherheitsberater Marcell Daubach und Carsten Hommrich von der Polizei Montabaur ergänzten die Informationen, ebenso Gerd Becher und Kathrin Schmidt vom Team der Bauleitplanung in der Verwaltung. Wesentliche Punkte waren der Neubau eines Kreisels am Knotenpunkt Von-Bodelschwingh-Straße / Elgendorfer Straße / Weserstraße, die Entlastung der Wohnstraßen, zusätzliche Parkmöglichkeiten für Lehrkräfte und erwachsene Schüler, die mit dem Auto kommen, sowie der Radverkehr im und rund um das Schulzentrum. Kontrovers diskutiert wurde die Frage nach dem Umgang mit den so genannten Eltern-Taxis: Während einige Teilnehmer sie am liebsten so weit wie möglich aus dem Schulzentrum heraushalten möchte, plädierten andere für eine bessere Steuerung. „Es wird allgemein empfohlen, dass Haltestellen für Eltern-Taxis angeboten werden, die etwa 250 Meter von der jeweiligen Schule entfernt sind“, führte Könighaus aus und stellte verschiedene Vorschläge dazu vor. Begleitend zu allen Maßnahmen sollen Werbekampagnen die Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisieren, mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren. „Wir haben viele Ideen bereits geprüft und wieder verworfen. Am Ende wird es eine Vielzahl aufeinander abgestimmter Maßnahmen sein, die zu einer Verbesserung der Situation für alle Interessensgruppen führen wird“, fasste Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland zusammen. Nun haben alle Interessierten die Möglichkeit, ihre Anregungen und Anmerkungen per E-Mail einzubringen. Der Stadtrat wird dann öffentlich ein Maßnahmenbündel diskutieren und darüber entscheiden. Abschließend wies die Stadtbürgermeisterin noch darauf hin, dass die Stadt derzeit ein Radverkehrskonzept erstellen lässt. „Darin wird auch der Radverkehr rund um das Schulzentrum enthalten sein. Deshalb kommen Radfahrer in den heute vorgestellten Planungen kaum vor.“ Die Präsentation von R+T stellt eine Sammlung verschiedener Maßnahmen dar, es ist kein geschlossenes Konzept: Präsentation zum Infoabend "Verkehrskonzept Schulzentrum"Wer Anregungen, Anmerkungen oder Rückfragen hat, sendet diese bitte bis zum 22. März 2024 per E-Mail an bauleitplanung@montabaur.de | Kontakt
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