Wie der Gerberhof zu seinem Namen kamDie Straße am neuen Verbandsgemeindehaus trägt den Namen
Gerberhof und greift damit eine historisch gewachsene Bezeichnung für
das Quartier zwischen Wallstraße und Steinweg auf. Diesen Zusammenhang
zeigte Referent Bernd Schrupp (Bild) vom Stadtarchiv Montabaur in seinem
lokalgeschichtlichen Vortrag „Vom Gerberviertel zum Gerberhof“ auf, zu
dem Stadt und Verbandsgemeinde Montabaur in die Bürgerhalle im alten
Rathaus geladen hatten. Schon im 14. Jahrhundert, so Schrupp, lebten und
arbeiteten die Montabaurer Ledergerber in dem Gebiet am Unterlauf des
Stadtbachs; noch um 1870 konnten dort vier Betriebe nachgewiesen werden.
„Es lag also auf der Hand, diese Handwerkszunft für die Namensgebung
heranzuziehen“, so Schrupp. Zuvor hatte er ausgeführt, welche Gebäude
der Stadt Montabaur in den letzten Jahrhunderten als Rathaus gedient
hatten. Die Verbandsgemeindeverwaltung war nach ihrer Gründung 1972
zunächst auf die vier Standorte „Villa Sonnenschein“, Katharinenschule,
Feuerwache Eichwiese und das historische Rathaus verteilt, bis 1983 die
Verwaltung im neu gebauten Rathaus zusammengeführt wurde. Für seine mit
feinem Humor gewürzten Ausführungen erhielt Schrupp am Ende viel Applaus
von den rund 50 Zuhörern in der Bürgerhalle. Vortrag: Wie der Gerberhof zu seinem Namen kam | Kontakt
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