Minigolf-Anlage am Quendelberg nimmt Gestalt an

Minigolf-Anlage am Quendelberg nimmt Gestalt an

Bis zum Frühjahr 2016 müssen sich Minigolf-Fans noch gedulden, dann kann der kleine Ball ...




 

... auch in Montabaur rollen. Auf der Freizeitanlage Quendelberg lassen die Stadt Montabaur und der Bürgerverein derzeit gemeinsam eine 18-Loch-Minigolf-Anlage bauen. Wenn Montabaur im nächsten Jahr 725 Jahre Stadtrechte feiert, soll die Anlage mit einem Minigolf-Event eingeweiht werden.

In Sachen Minigolf war der südliche Westerwald bisher ein weißer Fleck auf der Landkarte. Das wird sich nun ändern, denn der Bürgerverein und die Stadt Montabaur bauen eine 18-Bahnen-Anlage im Turnierformat. Die eigentliche Bahn, also die metallenen Einfassungen, Hindernisse, Schläger, Bälle und weiteres Zubehör, hat der Bürgerverein für rund 3.000 Euro bei einer Auktion im Internet erworben. Der Bauhof der Stadt hat dann sämtliches Material in Essen, wo die Bahn vorher stand, abgeholt. „Die Sachen waren in einwandfreiem Zustand und sie sind sehr stabil, so dass sie bestens für den Quendelberg geeignet sind“, berichtet Werner Pehl, der beim städtischen Bauhof für das Projekt Minigolf-Anlage verantwortlich ist. Es wurde vereinbart, dass der Bauhof immer dann an der Minigolf-Anlage arbeitet, wenn freie Kapazitäten bei den Arbeitskräften und Maschinen vorhanden sind, um die Kosten möglichst gering zu halten. Deshalb ist der Aufbau der kompletten Anlage auch von vornherein als längerfristiges Projekt angelegt worden. Die Erdarbeiten im Hang zwischen Promenadenweg und jüdischem Friedhof sind indes aufwendig, da die Bahnen in dem abfallenden Gelände gerade angelegt werden müssen, damit die Bälle später auf einer planen Fläche und nicht etwa bergab rollen. Nettes Detail: Für die Einfassung der einzelnen Bahnen verwendet der Bauhof Pflastersteine, die bei der Fahrbahnsanierung am Hinteren Rebstock entfernt und nicht wiederverwendet wurden. „Im Moment gehen die Arbeiten gut voran, zehn Bahnen sind so gut wie fertig. Es fehlt nur noch der eigentliche Belag – eine Art Filzteppich“, berichtet Rainer Weber von der Arbeitsgruppe Quendelberg im Bürgerverein Montabaur. Der Bürgerverein hat die Anlage angeschafft, die Grundplanung erarbeitet, Absprachen mit Kreisverwaltung und Jüdischer Gemeinde getroffen und damit die Voraussetzung für die Umsetzung durch den Bauhof geschaffen. Hier haben sich besonders Jürgen Jungmann und Frank Buchstäber eingebracht. „Ohne Bauhof wäre die Minigolfanlage aus Kostengründen weder vom Bürgerverein noch von der Stadt realisierbar gewesen. Wenn alles fertig ist, werden wir die Anlage der Stadt übergeben. Schließlich steht die gesamte Freizeitanlage Quendelberg im Eigentum der Stadt“, so Weber weiter. „Der Bürgerverein wird aber die Patenschaft für die Minigolf-Bahnen behalten. So wie wir es schon in den Vorjahren bei anderen Spielgeräten wie dem Wasserspielplatz oder dem Trampolin geregelt haben.“ Die Ausgabe der Schläger, Bälle und Blöcke wird Franco Cichello übernehmen, der seit diesem Jahr als Pächter den Kiosk am Quendelberg bewirtschaftet. „Die Preise werden familienfreundlich sein. Wir wollen keinen Gewinn erwirtschaften, aber auch nichts drauflegen“ sagt Rainer Weber. Wer sich nicht bis zum nächsten Jahr gedulden möchte, kann schon einmal zum Probespielen zum Quendelberg kommen: Neben der befestigten Fläche nahe dem Kiosk wurden bereits in 2013 drei Bahnen zu Testzwecken aufgebaut, die ganz normal bespielbar sind.

Die Minigolf-Anlage am Quendelberg wächst und gedeiht. Daran sind beteiligt: (v.l.) Kioskpächter Franco Cichello, Rainer Weber und Monika Decker vom Vorstand des Bürgervereins, Markus Kuch von der Grünflächenverwaltung sowie (vorne v.l.) Helmut Kimm und Werner Pehl vom Bauhof.

Die Minigolf-Anlage am Quendelberg wächst und gedeiht. Daran sind beteiligt: (v.l.) Kioskpächter Franco Cichello, Rainer Weber und Monika Decker vom Vorstand des Bürgervereins, Markus Kuch von der Grünflächenverwaltung sowie (vorne v.l.) Helmut Kimm und Werner Pehl vom Bauhof.

 




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