Paul Widner erhält Verdienstmedaille des Landes

Paul Widner erhält Verdienstmedaille des Landes

Seit vier Jahrzehnten engagiert sich Paul Widner für seine Heimatstadt Montabaur ...




 

... Für seinen großen Einsatz erhielt er nun aus den Händen von Präsident Dr. Ulrich Kleemann die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. „Sie haben in all Ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten wichtige Impulse gesetzt und sind so zu einem echten Vorbild unserer Gesellschaft geworden“, erklärte Präsident Dr. Ulrich Kleemann im Rahmen einer gemeinsamen Feierstunde mit Bürgermeister Edmund Schaaf, Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland und dem Ersten Beigeordneten des Westerwaldkreises Kurt Schüler bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion.

Paul Widner hat sich ein Vierteljahrhundert auf unterschiedlichen Ebenen in der Kommunalpolitik eingebracht. Im Jahr 1979 wurde er in den Stadtrat Montabaur gewählt und hatte dort zehn Jahre lang Sitz und Stimme. 1989 erfolgte seine Wahl in den Verbandsgemeinderat Montabaur. Dort brachte Paul Widner sein Wissen in zahlreichen Ausschüssen und Arbeitsgruppen ein und bekleidete von 1991 bis 1999 das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden. Auch im Kreistag Westerwald war der inzwischen pensionierte Gymnasiallehrer aktiv und erarbeitete sich mit seiner konstruktiven Arbeitsweise das Ansehen seiner Mitstreiter und das seiner politischen Gegner.

Neben seinem kommunalpolitischen Einsatz machte sich Paul Widner immer für gemeinnützige Organisationen stark. „Sie haben den Förderverein Westerwald Tafel Montabaur / Wirges mitgegründet und sechs Jahre als Vorsitzender geleitet. Sie haben wertvolle Aufbauarbeit geleistet und sich besonders um die Kinder der Bedürftigen gekümmert“, lobte Präsident Dr. Kleemann das bis heute aktive Mitglied des Vereins. Paul Widner ist zudem Mitbegründer der Arbeiterwohlfahrt Montabaur.

Sehr am Herzen liegt Paul Widner seine Heimatstadt Montabaur selbst. Als ehrenamtlicher Stadtführer vermittelt er Einheimischen und Besuchern geschichtsfest und mit Leidenschaft Wissenswertes über die Westerwälder Kreisstadt; dabei schlüpft er nicht selten in die Rolle des Lügenbarons Paul von Monte Taboro. Sein aktuelles Herzensprojekt ist die Konzeption einer Führung speziell für sehbehinderte und blinde Menschen. In seinen Stadtführungen greift Paul Widner auch das Schicksal der jüdischen Mitbürger in Montabaur auf. Er dokumentierte die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Montabaur vom ersten Nachweis im Mittelalter über die Ausweisung aller Juden zu Beginn des 15. Jahrhunderts bis zur Judenverfolgung nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Paul Widner initiierte die Aufstellung des Jüdischen Mahnmals auf dem Großen Markt in Montabaur und regte die Stolperstein-Aktion zum Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus an.


Paul Widner (3. v. l.) freut sich über die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Ihm gratulierten (v. l. n. r.) Präsident Dr. Ulrich Kleemann, Ehefrau Ingrid Widner, Erster Kreisbeigeordneter Kurt Schüler, Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland und Bürgermeister Edmund Schaaf.

Paul Widner (3. v. l.) freut sich über die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Ihm gratulierten (v. l. n. r.) Präsident Dr. Ulrich Kleemann, Ehefrau Ingrid Widner, Erster Kreisbeigeordneter Kurt Schüler, Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland und Bürgermeister Edmund Schaaf.



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