Kindertagesstätte Himmelfeld bezieht neuen Anbau

Kindertagesstätte Himmelfeld bezieht neuen Anbau

Es ist erst ein Etappenziel, aber die Zielgerade ist schon in Sicht: Seit Anfang des Jahres ist der Anbau an der Kindertagesstätte Himmelfeld in Montabaur fertig und die Kinder haben ihre neuen Räume erobert. Eine neue Krippengruppe wurde eröffnet.




 

Bis Ende Juni sollen die Sanierungsarbeiten am Bestandsgebäude noch dauern. So lange müssen sich die drei Gruppen noch gedulden, die zwischenzeitlich provisorisch in der Waldschule im Stadtteil Horressen untergebracht sind. Stadtbürgermeister Klaus Mies und eine Delegation des Stadtrates besichtigte die neuen Räumlichkeiten auf dem Himmelfeld.

Kinderlachen mischt sich mit Bohrgeräuschen und auf dem Hof stehen Bobbycars und Roller neben den Pritschenwagen der Handwerker. Der neue zweigeschossige Anbau an der kommunalen Kindertagesstätte Himmelfeld ist nach rund einjähriger Bauzeit fertig. Insgesamt drei Gruppen in unterschiedlichen Altersstufen sind bereits eingezogen. Nebenan im Bestandsgebäude wird noch kräftig gewerkelt, denn das Gebäude wird umfangreich saniert. Durch den Umbau des Bestandgebäudes und den Anbau werden die Kapazitäten der Einrichtung von vorher 75 auf dann 110 Betreuungsplätze erweitert. Neu ist eine Krippengruppe für zehn Kinder unter zwei Jahren, eine weitere Regelgruppe und eine so genannte Nestgruppe, in der die Kinder im Alter zwischen zwei und drei Jahren separat betreut werden können, obgleich sie einer der vier Regelgruppen zugeordnet sind. Außerdem kann die Anzahl der Ganztagsplätze auf 61 erhöht werden. In der neuen Küche bereitet die eigens eingestellte Köchin jeden Tag eine warmes Mittagsessen und Snacks für zwischendurch frisch zu. Eine besondere Herausforderung, wenn man bedenkt, dass die Kinder in der Einrichtung zwischen sechs Monaten und sechs Jahren alt sind. Dieser Herausforderung stellt sich auch die Leiterin Andrea Fuß täglich, die dazu noch zwischen den beiden Standorten Himmelfeld und Waldschule pendelt: „Ich habe ein tolles Team, das die Situation prima meistert. Auch von Seiten der Eltern erfahren wir viel Unterstützung“, erzählt sie den Fraktionsvorsitzenden und Beigeordneten der Stadt, die zusammen mit Stadtbürgermeister Klaus Mies die Einrichtung besuchten. Klaus Mies bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis. „Man spürt, dass hier alle an einem Strang ziehen: das Team der Kita, die Eltern, die Handwerker, die Bauleitung und die Verwaltung.“ Mit der Fertigstellung des Anbaus sei zwar eine wichtige Etappe geschafft, richtig feiern dürfe man aber erst im Sommer, wenn auch die Sanierung des Bestandsgebäudes abgeschlossen sei und die noch im Provisorium Waldschule verbliebenen drei Gruppen ins Stammhaus zurückkehrten.

Mitten in der Bauphase waren im Juli 2013 plötzlich Feuchteschäden im Bestandsgebäude aufgetreten, so dass die gesamte Einrichtung kurzfristig in die Räume der ehemaligen Hauptschule an der Waldschule in Horressen ausgelagert werden musste. In der Folge zeigte sich, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude vorgenommen werden mussten, die ursprünglich nicht sichtbar und nicht eingeplant gesehen waren, die nun aber die Stadtkasse mit zusätzlichen 430.000 Euro belasten. „Das war zunächst ein Schock für uns“, so der Stadtbürgermeister, „aber wir hatten keine Wahl, denn wir brauchen ja die Kapazitäten. Die Stadt hat seit Jahren eine steigende Nachfrage an Betreuungsplätzen zu verzeichnen.“ Immerhin konnte die Zeit der Auslagerung auch dafür genutzt werden, alle lärm- und schmutzintensiven Arbeiten am Anbau und im Bestandsgebäude zu erledigen, so dass die Belastungen für Kinder und Kita-Team im laufenden Betrieb so gering wie möglich blieben.

Die Pläne und der Entwurf für den Um- und Anbau stammen vom Architekten Björn Merzbach aus Neuhäusel, der auch die Bauleitung übernommen hat. Die Projektleitung liegt bei Volker Hassinger von der Gebäudeverwaltung der VG. Bauherrin ist die Stadt Montabaur als Eigentümerin der Liegenschaft und Trägerin der Einrichtung. Für die Baumaßnahme war ursprünglich ein Kostenrahmen von 900.000 Euro vorgesehen. Darin enthalten sind Zuschüsse seitens des Landes und Bundes in Höhe von 594.000 Euro sowie 94.000 Euro vom Westerwaldkreis. Die unvorhergesehene Sanierung des Bestandsgebäudes wird bei der Stadt mit weiteren 430.000 Euro zu Buche schlagen.

 

Die Großen besuchen die Kleinen: Vertreter des Stadtrates, unter ihnen Stadtbürgermeister Klaus Mies (links, stehend), besichtigte die neuen Räumlichkeiten der Kita Himmelfeld. Kita-Leiterin Andrea Fuß (links, sitzend) liest den Kindern vor.

Die Großen besuchen die Kleinen: Vertreter des Stadtrates, unter ihnen Stadtbürgermeister Klaus Mies (links, stehend), besichtigte die neuen Räumlichkeiten der Kita Himmelfeld. Kita-Leiterin Andrea Fuß (links, sitzend) liest den Kindern vor.

 

Das schmeckt! In der neu eingerichteten Krippengruppe genießen die Kleinsten das leckere Mittagessen, das extra frisch für sie gekocht wurde.

Das schmeckt! In der neu eingerichteten Krippengruppe genießen die Kleinsten das leckere Mittagessen, das extra frisch für sie gekocht wurde.

 

 

 

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