Deshalb ist die dortige Tiefgarage der ideale Standort für die erste öffentliche Tankstelle für Elektrofahrzeuge aller Art in Montabaur. Gemeinsam mit der Firma Mann Naturenergie hat die Stadt jetzt dieses zukunftsweisende Projekt realisiert und damit ein weiteres Element zum Klimaschutzkonzept hinzugefügt. Elektromobilität und KlimaschutzElektrofahrzeuge (oder auch moderner: e-Mobiles) sind leise, erzeugen keine Abgase und fahren energieeffizient mit Strom aus der Steckdose. Wird dieser aus erneuerbaren Energie gewonnen, ist der Elektromotor eindeutig die umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor. „Wenn heute von der Energiewende gesprochen wird, denken die meisten erstmal an Windräder und Solarzellen. Dabei ist die Mobilität eine sehr wichtig Stellschraube, an der gedreht werden muss, um die Energiewende zu meistern“, führte Geschäftsführer Markus Mann bei der Eröffnung der Elektrofahrzeug-Tankstelle aus. Energie sei nicht nur ein globales oder nationales Thema, sondern auch regionale Ideen und Initiativen seien gefragt. „Wenn Westerwälder zusammenarbeiten, entstehen praktische Lösungen vor Ort“, sagte er mit Blick auf die gute Zusammenarbeit bei der Einrichtung der neuen Ladestation am ICE-Bahnhof. Wichtig sei es nun, das Thema Elektromobilität in der Region noch weiter bekannt zu machen. Auch Stadtbürgermeister Klaus Mies dankte dem Kooperationspartner. „Unser Klimaschutzkonzept besteht aus vielen Facetten. Wir suchen und haben Partner für einzelne Projekte innerhalb des Gesamtkonzeptes. Die Firma Mann Naturenergie ist nun ein weiterer Partner im Netzwerk Klimaschutz in unserer Stadt.“ Er wies daraufhin, dass das Ziel des Klimaschutzkonzeptes vor allem die Reduzierung des CO2-Ausstoßes sei: „Hier passen die schadstoffneutralen Elektrofahrzeuge genau hinein, vor allem wenn die Ladestationen wie die in der Tiefgarage mit Ökostrom gespeist werden.“ Schließlich bedankte sich Klaus Mies noch bei der Firma Feuerkultur Quetlich, in der deren Ofenstudio im Alten Bahnhof ein kleiner Empfang anlässlich der Eröffnung der Elektrotankstelle stattfand. „Das Heizen mit Holz ist auch eine Facette eines alternativen Energiekonzeptes. Dazu liefern Sie mit Ihrer Feuerkultur einen weiteren Mosaikstein.“
Die neue Elektrofahrzeug-TankstelleDie neue „Stromtankstelle“ befindet sich in der städtischen
Tiefgarage am ICE-Bahnhof direkt gegenüber der Einfahrt. Die Ladestation besteht
aus zwei Steckdosen: Eine Ladeinfrastruktursteckdose 32A Typ 2 (Spezialdose für
e-Mobiles) und eine herkömmliche Schukosteckdose 230V. So können zwei Fahrzeuge
gleichzeitig aufgeladen werden. Die Ladedauer ist abhängig vom Fahrzeugtyp und
dem Ladestatus des Akkus. Die Gebühren für den Strom sind bis auf weiteres in
der Parkgebühr für die Tiefgarage enthalten. Den Strom liefert die Firma Mann
Naturenergie, die auch die Ladestation gestiftet und installiert hat. „Es muss
sichergestellt sein, dass an den Ladestationen ausschließlich Ökostrom zu
beziehen ist. Andernfalls würde der CO2-Ausstoß nur vom Auspuff der Fahrzeuge
zu den Schloten der Kohlekraftwerke verschoben werden“, erläuterte Markus Mann.
Die Ladestation am ICE-Bahnhof ist die erste öffentliche Tankstelle dieser Art
in Montabaur. Es gibt bereits private Ladestationen, die Firmen ihren Kunden
und Mitarbeitern zur Verfügung stellen oder für ihre Dienstfahrzeuge nutzen. Die Eröffnung der Elektrotankstelle startete mit einem kleinen Empfang in Räumen von Feuerkultur Quetlich im Alten Bahnhof. Von dort ging es standesgemäß mit Elektroautos zum ICE-Bahnhof. Mit dabei waren (v.l.) Manuela Heilf von der IHK Koblenz, Stadtbürgermeister Klaus Mies, Lydia Berressem von der Wirtschaftsförderung der VG Montabaur sowie Geschäftsführer Markus Mann, Daniel Rahn und Nikolaus Neuroth von Mann Naturenergie. (Bild: abc-Europe)
Stadtbürgermeister Klaus Mies (l.) und Geschäftsführer Markus Mann testeten die Funktion der neuen Ladestation an einem mitgebrachten e-Mobile. (Bild: abc-Europe)
Bitte alle einsteigen: Vom Alten Bahnhof ging es nach dem Empfang mit drei Elektroautos zum ICE-Bahnhof.
Fast lautlos gleiten die e-Mobiles durch den Verkehr
Klaus Mies (l.) und Markus Mann informierten die Presse und Gäste über das Projekt Elektrotankstelle in Montabaur und das Klimaschutzkonzept der Stadt.
Die lokalen Akteure: (v.l.) Oliver Quetlich als Gastgeber des Empfangs, Projektingenieur Daniel Rahn von Mann Naturenergie, Stadtbürgermeister Klaus Mies, Lydia Berressem von der Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Edmund Schaaf und Markus Mann, Geschäftsführer von Mann Naturenergie.
Lydia Berressem (VG Montabaur) und Daniel Rahn (Mann
Naturenergie) haben die Einrichtung der Elektrotankstelle gemeinsam
organisiert.
Tankstelle im Schuhkartonformat: Klaus Mies (l.) mit Markus Mann vor der unscheinbar anmutenden Elektrotankstelle in der Tiefgarage am ICE-Bahnhof. | Kontakt
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