Federzeichnung „Schloss Montabaur“ (Oktober)
Von Peter Aßmann (1901) (Fundstelle: Sammlung Schneckenbühl)
Peter Aßmann wurde 1862 in Meudt geboren, besuchte nach seiner Schulausbildung das Lehrerseminar in Montabaur und war zuerst als Volksschullehrer in Baumbach und Rolandseck tätig. Dann wechselte er, seinen künstlerischen Neigungen folgend, an die Kunstakademie nach Kassel, wo er 1891 die Lehrbefähigung als Zeichenlehrer an höheren Schulen erwarb. Seit 1894 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1927 unterrichtete er am Progymnasium in Limburg.
Als Maler beschränkte sich Aßmann fast ausschließlich auf Motive des Lahn- und Westerwaldgebietes. Insbesondere seine Federzeichnungen finden wir in unzähligen Kalendern, Fremdenführern und Heimatbüchern der frühen Zwanzigerjahre. 1924/25 illustrierte er das bekannte mehrbändige Werk „Der Westerwald“, in dem ebenfalls das Schloss Montabaur dargestellt wird.
Die in diesem Kalender abgedruckte Federzeichnung vom Schloss Montabaur zählt mit zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen und stammt aus der zwölfblättrigen Jubiläumsmappe „Burgen und Schlösser im Lahngebiet des Nassauer Landes“, die er seiner Hoheit, dem Großherzog Adolph von Luxemburg und seiner Frau Adelheid zum Goldenen Ehejubiläum am 30. April 1901 widmete.
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