Wirzenborn

Wallfahrtskirche im Stadtteil Wirzenborn  Der Ort wird 1363 in Zusammenhang mit dem Güterbesitz des Klosters Eberbach als "Wirzendale" erwähnt. Die im 15. Jahrhundert auf der linken Seite des Gelbaches errichtete Wallfahrtskapelle trug von Anfang an nach dem dort befindlichen Brunnen den Namen "Wirzenborn", der später auf den ganzen Ort übertragen wurde.

Ende des 15. Jahrhunderts setzte die Wallfahrt zu einem aus dem 14. Jahrhundert stammenden Gnadenbild ein. Veranlasst wurde sie vielleicht durch den großen Brand der Stadt Montabaur 1491. Anfang des 18. Jh. wurden auf dem Höhenweg von Montabaur nach Wirzenborn 15 Stationen mit Darstellungen zu den sieben Freuden und den sieben Schmerzen Mariens aufgestellt. Ende der kurtrierischen und zur nassauischen Zeit wurden die Wallfahrten eingestellt. Wiederbelebt wurden sie ab 1890 und nach dem II. Weltkrieg 1945. 
Wirzenborn ist heute ein Wohnort der Stadt Montabaur und seit der Verwaltungsreform 1972 Stadtteil.