Kita Sonnenschein in Quartier Süd offiziell eingeweiht

 

„Ein Haus zum Wohlfühlen“. So bezeichneten viele Gäste bei der Einweihungsfeier die neue städtische Kita Sonnenschein im Quartier Süd in Montabaur. Bereits seit Anfang des Jahres ist das neue Gebäude in Betrieb, jetzt wurde auch das Außengelände fertiggestellt. Zeit, die Kita offiziell einzuweihen. So luden Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland und Kita-Leiterin Susanne Fritz alle am Bauprojekt beteiligten Personen zu einer Feierstunde mit anschließendem Rundgang ein. 4,3 Mio. Euro hat die Stadt Montabaur in die neue Kita mit 120 Betreuungsplätzen investiert.

Zu Beginn der Feierstunde bedankte sich Gabi Wieland bei allen, „die zum Gelingen dieses komplexen Projektes“ beigetragen hatten: Bei Kita-Leiterin Susanne Fritz und ihrem Team, die sich engagiert in die Planung und Umsetzung eingebracht hatten, bei den Architekten Konstantin Hartenstein und Sebastian Stahl, die Entwurf und Planung ausgearbeitet und die Bauleitung übernommen hatten, bei den ausführenden Baufirmen für die gute Zusammenarbeit und schließlich bei den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die bei Bedarf mit angepackt hatten. Besonderen Dank richtete Wieland an die Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, namentlich an Fachbereichsleiter Guido Göbel, der die Konzeption des Neubaus fachlich begleitet hatte, an Projektleiter Sascha Schmidt für die Koordination der Baumaßnahme, an Markus Felsing für die Planung der technischen Gebäudeausstattung und an Petra Pöritzsch-Jonas, die das Außengelände entworfen und die Bauausführung betreut hatte. Auch den anwesenden Mitgliedern des Stadtrates dankte Wieland dafür, dass sie das Projekt in allen Phasen und über alle Hürden mitgetragen haben. Und schließlich bedankte sie sich bei Dr. Martin Koch von der Firma Quartiersmanufaktur, der das Grundstück für die Kita kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. „Das Quartier Süd sollte von Anfang an mehr sein als ein reines Wohngebiet, vielmehr ein lebendiger Stadtteil. Wenn sich die Kita jetzt mit Leben füllt, wird das ausstrahlen auf das gesamte Umfeld“, so Wieland. Kita-Leiterin Suanne Fritz ließ die Stationen der Planungs- und Bauzeit Revue passieren und zeigte sich stolz über das Ergebnis: „Es ist ein schöner Ort für unsere pädagogische Arbeit. Ein Haus zum Wohlfühlen für die Kinder, das Team, die Eltern und unsere Gäste.“ Grußworte sprachen außerdem Andree Stein, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur, Leena Koivuluoma für den Elternausschuss und Victoria Mayer vom Förderverein. Der katholische Kaplan Steffen Henrich und Klaus Groß, Vakanzpfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, segneten das „neue Haus und alle, die gehen ein und aus.“ Die Sambagruppe Monta Batida sorgte nicht für klangvollen Schwung, sondern überreichte auch eine Spende über 200 Euro für die musikalische Früherziehung.

 

Über die markante grüne Treppe können die Kinder aus dem oberen Stockwerk schnell ins Außenspielgelände gelangen. Über die Fertigstellung von Haus und Garten freuen sich die Akteure des Bauprojektes (v.l.) Andree Stein, Erster Beigeordneter der VG Montabaur, Projektleiter Sascha Schmidt, Architekt Konstantin Hartenstein, Leena Koivuluoma für den Elternausschuss, Kita-Leiterin Susanne Fritz, Victoria Mayer vom Förderverein und Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland.

Über die markante grüne Treppe können die Kinder aus dem oberen Stockwerk schnell ins Außenspielgelände gelangen. Über die Fertigstellung von Haus und Garten freuen sich die Akteure des Bauprojektes (v.l.) Andree Stein, Erster Beigeordneter der VG Montabaur, Projektleiter Sascha Schmidt, Architekt Konstantin Hartenstein, Leena Koivuluoma für den Elternausschuss, Kita-Leiterin Susanne Fritz, Victoria Mayer vom Förderverein und Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland.

 

Das neue Kita-Gebäude wurde in Massivbauweise errichtet. Es hat eine Nutzfläche von 1.336 Quadratmetern. Die Bauzeit betrug rund zwei Jahre. Die Kita Sonnenschein umfasst vier Regelgruppen und zwei Krippengruppen, bietet also Platz für 120 Kinder. Die Kita hat 72 Ganztagsplätze für Kinder ab zwei Jahren; auch die 20 Krippenkinder werden ganztags versorgt. Das Konzept sieht vor, dass die Kinder in altershomogenen Gruppen betreut werden: die Krippenkinder bis zweieinhalb Jahre; Kinder im Alter von zweieinhalb bis vier Jahren und die „Großen“ ab vier Jahre. Jede Altersgruppe ist in einem eigenen Gebäudetrakt untergebracht, der altersgerecht ausgestattet ist. In jedem Bereich befinden sich zwei Gruppenräume mit Nebenräumen, Schlafräumen und Sanitäranlagen. Für alle zusammen gibt es eine Küche, in der täglich frisch gekocht wird, außerdem den Speiseraum, einen Personalraum, das Büro der Kita-Leitung sowie einen Mehrzweckraum, der zum Flur hin durch Schiebewände erweitert werden kann. Ein Teil des Gebäudes wurde auf einer Stützenkonstruktion aufgebaut. Darunter ist ein überdachter Außenspielbereich entstanden, der gleichermaßen Schutz vor Regen und Sonne bietet. Das Außengelände ist in zwei abgetrennte Spielbereiche für die Kinder bis drei Jahre und die Kinder ab drei Jahre unterteilt. Die Stadt Montabaur hat rund 4,3 Mio. Euro in den Neubau investiert. Die Schlussrechnungen liegen noch nicht vor. Es fließen Zuschüsse in Höhe von 600.250 Euro seitens des Landes und von 338.000 Euro seitens des Westerwaldkreises in die Baumaßnahme ein.

 

Bewegung und Naturerfahrung: Das Außengelände gibt vielfältige Anregungen zum Spielen und Toben. (Bild: Olaf Nitz)

Bewegung und Naturerfahrung: Das Außengelände gibt vielfältige Anregungen zum Spielen und Toben. (Bild: Olaf Nitz)

 

Die Kita Sonnenschein ist aus der ehemaligen Kita Waldschule hervorgegangen und trägt ihren neuen Namen erst seit dem Umzug in das neue Gebäude im Januar 2018. Bei ihrem Einzug im Quartier Süd war die Kita noch nicht voll belegt. Aber dank der großen Nachfrage nach Kita-Plätzen werden laufend neue Kinder aufgenommen, so dass die Kinderzahl stetig wächst. Schon seit der Zeit in der Waldschule in Montabaur-Horressen liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Kita auf den Themen Wald und Natur. Dazu passt auch Kita-Hund Betty. Betty ist eine junge Labrador-Retriever-Hündin, die sich derzeit in der Ausbildung zum Kita-Hund befindet. Sie gehört Kita-Leiterin Susanne Fritz.

 

Ein Neubau mit Geschichte

Bereits im städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt Montabaur und der Firma Quartiersmanufaktur, die auf dem Gelände der ehemaligen Westerwaldkaserne den neuen Stadtteil Quartier Süd entwickelt, wurde der Bau einer Kindertagesstätte vereinbart. Auf der Basis des Vertrags stellte die Firma Quartiersmanufaktur der Stadt kostenlos ein rund 2.700 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung. Im Sommer 2015 wurden die Planungen für den Bau einer Kita angestoßen, die zunächst drei Gruppen haben sollte. Während der Planungs- und frühen Bauphase zeichnete sich allerdings ab, dass der Bedarf an Kita-Plätzen in der Stadt Montabaur stärker steigt als zunächst angenommen wurde. Schließlich wurde das Bauprojekt „Kita Quartier Süd“ erheblich erweitert und ein auf Ständern stehender Anbau ergänzt. Nun bietet die Kita Platz für vier Regelgruppen und zwei Krippengruppen.







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