Bauzaun erzählt Geschichten aus Montabaur


Eine Ausstellung zur Stadtgeschichte hat die Stadt Montabaur im Jubiläumsjahr „725 Stadtrechte“ eingerichtet – und sich dabei für einen ungewöhnlichen Ort und eine ungewöhnliche Art der Darstellung entschieden. Mit großen bedruckten Planen wurde der Bauzaun rund um die Abbruchflächen entlang der Hospitalstraße, Färberbachstraße und Plötzgasse bestückt. Statt trüber Aussichten auf eine Geröllhalde schauen Passanten jetzt auf 50 Banner, die in Bild und Text Geschichten rund um das Quartier Hospitalstraße erzählen und damit ein Stück Innenstadt-Geschichte dokumentieren. Bernd Schrupp vom Stadtarchiv hat in liebevoller Kleinarbeit Anekdoten und Fakten aus Vergangenheit und Gegenwart zusammengetragen. Die historischen Inhalte werden ergänzt durch Skizzen und Grafiken, die Denkanstöße für die Zukunft des Quartiers geben. „Wir wollen mit der Bauzaun-Ausstellung einen Impuls setzen, damit die Bürger über die künftige Nutzung des Geländes nachdenken. Es ist ein zentrales Element der Altstadtsanierung und wichtiges Verbindungsstück zwischen den Bereichen Kirchstraße und Konrad-Adenauer-Platz“, so Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland. „Und natürlich wollten wir auch die wenig ansehnliche Abbruchfläche optisch verstecken“, gibt Stefan Baumgarten zu, der bei der Verbandsgemeinde Montabaur tätig ist als Projektleiter für die Altsanierung und die Ausstellung organisiert hat. Die 150 Meter lange „Bildfläche“ soll den Zeitraum bis zu einer Neubebauung des Areals überbücken.



Schöne Aussichten: Der Bauzaun an der Hospitalstraße erzählt Geschichten über die Stadt und aus der Stadt.






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