Kommunale Kindertagesstätte Himmelfeld


Kommunale Kindertagesstätte Himmelfeld:
Krippengruppe und mehr Ganztagsplätze

Die Stadt Montabaur bleibt auch in Zukunft kinderfreundlich: Für rund 900.000 Euro wird die kommunale Kindertagesstätte Himmelfeld großzügig umgebaut und erweitert, so dass dort schließlich 110 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen werden. Das Projekt, dessen Spatenstich jetzt erfolgte, soll im Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein.




 

„Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen ist in unserer Stadt noch immer enorm hoch“, erklärte Stadtbürgermeister Klaus Mies beim Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung der Kindertagesstätte Himmelfeld. Während in anderen Gemeinden die Zahl der Kleinstkinder rückläufig sei, stelle man in der Kreisstadt den gegenteiligen Trend fest. Daher „müssen wir noch zulegen und wollen das auch, um besonders für junge Familien attraktiv zu bleiben“, betonte er. Tatsächlich liegen bereits jetzt so viele Anmeldungen für den erweiterten Kindergarten vor, dass „wir schon lange vor der für nächsten Oktober geplanten Eröffnung sämtliche Plätze vergeben könnten“, stimmte auch Andrea Fuß, Leiterin der Kindertagesstätte, zu.

Die Zahl der Kindergartenplätze wird von derzeit 75 auf 110 erhöht, die der Gruppen von augenblicklich vier auf dann fünf. Hiervon sollen vier Gruppen „geöffnet“ sein, also für Kinder zwischen zwei und maximal sieben Jahren; bis zu 24 Kinder, die jünger als drei Jahre sind, können hier betreut und versorgt werden. Die neue Krippengruppe wird zehn unter Zweijährige aufnehmen. Die Zahl der Ganztagsplätze steigt um 11 auf künftig 48.

Insgesamt wird die „Hauptnutzfläche auf 360 Quadratmeter verdoppelt“, referierte Volker Hassinger, zuständiger Projektleiter bei der Verbandsgemeinde. Hauptelement der Baumaßnahme ist ein zweigeschossiger Neubau in Massivbauweise, der sich optisch von dem bestehenden Gebäude abhebt, mit diesem aber dennoch eine architektonische Einheit bilden wird, berichtete Architekt und Bauleiter Björn Merzbach vom Architekturbüro „Merzbach Architectural Grafix“ aus Neuhäusel. In diesem Neubau wird die Krippengruppe sowie eine weitere Gruppe untergebracht werden. Die Krippengruppe bekommt zudem ein altersgemäß gestaltetes Außengelände.

Bei dem bereits bestehenden Gebäude wird der Eingangsbereich umgebaut, um so eine neue Raumaufteilung zu erreichen. Neben dem Haupteingang wird ein Personalraum errichtet, der für rund 20 Mitarbeiter konzipiert ist. Neu wird auch die sogenannte „Frischkostzubereitungsküche“, um die Ganztagskinder mit frisch gekochten Mahlzeiten zu versorgen. Derzeit liefert ein auf die Bedürfnisse der Kinder spezialisiertes Catering-Unternehmen das Essen. Ebenfalls überarbeitet und erneut wird die Haustechnik, also die Leitungen für Strom, Wasser, Gas sowie die Heizungs- und Telekommunikationsanlage.

„Wir geben für diese Maßnahme viel Geld aus“, räumte Stadtbürgermeister Mies ein und verwies in diesem Zusammenhang auf die Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 198.000 Euro und auf einen Zuschuss des Westerwaldkreises in Höhe von 94.000 Euro. Dennoch sei „die Entscheidung für den Umbau und die Erweiterung der Kindertagesstätte richtig und wichtig“, kommentierte er die Baumaßnahme, die in enger Abstimmung mit dem Kindergarten-Team und den Eltern geplant worden sei. „Ihre Mitarbeiter und ihr Verständnis sind eine wichtige Voraussetzung für die Durchführung der Bauarbeiten, die bei laufendem Betrieb erfolgen werden.“ Der angrenzende Spielplatz wird von den Baumaßnahmen nicht beeinträchtig werden.

 

Der traditionelle Spatenstich bildete den Auftakt für das umfangreiche Bauprojekt an der Kindertagesstätte Himmelfeld. Mit dem Spaten in der Hand (v.l.) Christian Lenk (Vorsitzender des Elternausschusses), Stadtbürgermeister Klaus Mies, die Leiterin Andrea Fuß und Architekt Björn Merzbach.

Der traditionelle Spatenstich bildete den Auftakt für das umfangreiche Bauprojekt an der Kindertagesstätte Himmelfeld. Mit dem Spaten in der Hand (v.l.) Christian Lenk (Vorsitzender des Elternausschusses), Stadtbürgermeister Klaus Mies, die Leiterin Andrea Fuß und Architekt Björn Merzbach.

 

So soll die Kindertagesstätte Himmelfeld mit dem neuen Anbau einmal aussehen.

So soll die Kindertagesstätte Himmelfeld mit dem neuen Anbau einmal aussehen.
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