Stadtbücherei: Der Lesespaß geht weiter

Stadtbücherei Montabaur: Der Lesespaß geht weiter  

„Lesespaß mit Lesepass“. So heißt das Projekt, mit dem die Stadtbücherei Montabaur ihre jungen Leser durch das Jahr begleitet. Rund 170 Kinder nehmen bisher teil; Tendenz weiter steigend. Der Lesepass hat in diesem Jahr die Aktion „Lesesommer Rheinland-Pfalz“ abgelöst. Während vielerorts das begleitete Lesevergnügen nach dem Sommer zu Ende gegangen ist, können die Teilnehmer in Montabaur weiterhin Stempel für gelesene Bücher sammeln und auf vielfältige Weise die ...

 
 

... „erlesenen“ Geschichten wiedergeben. Auch die Veranstaltungen aus dem Herbstprogramm der Stadtbücherei sind in das Projekt integriert.

„Lesen ist kein reines Sommervergnügen. Wir wollen unsere jungen Leser das ganze Jahr hindurch begleiten, sie zum Lesen animieren und das Leseverständnis fördern. Deshalb setzen wir auf Kontinuität“, erläutert Klaudia Zude, die Leiterin der Stadtbücherei den Ansatz. Jedes angemeldete Kind erhält einen Lesepass und kann darin Stempel sammeln. Für jedes gelesene Buch gibt es einen Stempel, allerdings höchstens zwei pro Monat. Nach zehn Stempeln ist der Lesepass voll und die Kinder dürfen sich aus der großen Schatzkiste einen Preis aussuchen. Wer will, kann sich dann den nächsten Lesepass ausstellen lassen. Neben dem eigentlichen Lesen gehört auch das Wiedergeben der Geschichte zu den Bedingungen für einen Stempel. Die Teilnehmer können eine Bewertung schreiben, ein Bild malen oder den Mitarbeiterinnen der Bücherei von dem Buch erzählen. „Das ist enorm wichtig für das Leseverständnis“, weiß Zude. Die Bilder und Texte werden in großen Ordnern gesammelt. Wenn Kinder sich ein neues Buch ausleihen, können sie dort nachschlagen, wie andere Kinder das Buch bewerten, und haben damit eine altersgerechte Buchempfehlung. Mehr als 220 Beiträge füllen inzwischen die „Leseabenteuerbücher“, mindestens ebenso so viele Buchbesprechungen hat das Bücherei-Team verzeichnet. Außerdem führen die Kinder selbst die Hitliste: „Dieses Buch würde ich meinen Freunden empfehlen“.

Einen Stempel für den Lesepass kann auch bekommen, wer an einer der vielfältigen Veranstaltungen der Stadtbücherei teilnimmt. So zum Beispiel bei der Krimi-Lese-Nacht, bei der 20 Kinder ein Verbrechen aufklären sollten, das just an diesem Nachmittag zwischen den Bücherregalen geschehen war. Zunächst mussten sie sich einem Eignungstest für Detektive unterziehen und sich eine Identitätskarte erstellen, ehe es an die eigentliche Ermittlungsarbeit ging: In und zwischen den Büchern suchten die Lesedetektive nach Hinweisen, die zur Lösung des Falls führten. „So sind die Bücher Teil des Spiels und die Kinder bekommen Lust, weiter zu schmökern. Das ist unser Ziel“, so die Büchereileiterin über diese Aktionen der Stadtbücherei Montabaur.


Weitere Angebote im Herbstprogramm:

16. November, 15.00 Uhr: Sabine Dahm von „Frag doch mal die Maus“ bringt überraschende Antworten auf einfache Kinderfragen mit

23. November, 15.00 Uhr: Sylvia Cordie erzählt italienische Märchen

Vorlesestunden für 4-7-jährige, jeweils 15.30 Uhr: 15.11.; 6.12 (Gabi Wieland liest Nikolausgeschichten); 13.12. (Bilderbuchkino); 20.12. (Bilderbuchkino)


Anmeldung und nähere Informationen:

Stadtbücherei
Tel.: 02602 / 126-181
E-Mail: stadtbuecherei@montabaur.de

Lesespaß erfordert manchmal vollen Körpereinsatz. Bei der Krimi-Lese-Nacht in der Stadtbücherei mussten die Kinder zunächst einen Detektivtest bestehen und dabei ihr Geschick unter Beweis stellen, in dem sie durch das „Spinnennetz“ zwischen den Bücherregalen kletterten ohne etwas zu berühren.

Lesespaß erfordert manchmal vollen Körpereinsatz. Bei der Krimi-Lese-Nacht in der Stadtbücherei mussten die Kinder zunächst einen Detektivtest bestehen und dabei ihr Geschick unter Beweis stellen, in dem sie durch das „Spinnennetz“ zwischen den Bücherregalen kletterten ohne etwas zu berühren.